Kapitel Neun: Knöpfe und Befehle 9.1 Befehle und benutzerdefinierte Knöpfe Mit Directory Opus 5 können Sie sich eigene Knöpfe erzeugen, die die von Ihnen gewünschten Befehle auf einfachen Mausklick hin ausführen. Knöpfe werden zusammengefasst zu den sogenannten Knopfbänken. Jede Knopfbank kann entweder Text oder grafische Symbole beinhalten, jedoch können Grafik und Text nicht in einer Bank gemischt werden. Die Anzahl der gleichzeitig geöffneten Knopfbänke ist unbegrenzt. Das modulare Design von Opus 5 ermöglicht es, daß die Knopfbänke völlig voneinander unabhängige Prozesse sind und die Knöpfe zwischen den Knopfbänken ausgetauscht werden können. Selbst das Bearbeiten von Knopfbänken mit dem Knopfeditor ist völlig unabhängig von anderen Prozessen, sodaß Sie Ihre Aktivitäten während des Ladens, Bearbeitens oder Speicherns von Knopfbänken nicht einzuschränken brauchen. Jeder Knopf kann eine unbegrenzte Anzahl von Befehlen ausführen und entweder durch die linke, rechte oder mittlere Maustaste aufgerufen werden oder durch Anwahl eines Menüpunktes aus dem optionalen Knopf-Popup-Menü. Die Befehle können eine Mischung aus Befehlen des AmigaDOS, der Workbench, ARexx, Skripten oder internen Befehlen von Opus 5 sein. Wenn ein Knopf für die rechte Maustaste belegt ist oder ein Knopf-Popup-Menü besitzt, wird dies durch ein "Eselsohr" in der rechten, Für die mittlere Maustaste erscheint ein solches "Eselsohr" unten links am Knopf. Dies gilt auch für grafische Knopfbänke. Mit Opus 5.5 können Sie nun einen unbegrenzten Satz von Popup-Menüs für jeden Knopf definieren. Dies erlaubt es Ihnen, eine größere Anzahl zueinander in Beziehung stehender Funktionen an einem Ort unterzubringen und die benötigte bei Bedarf auszuwählen. Wenn Sie auf einem Knopf die linke Maustaste gedrückt halten, so öffnet sich die komplette Liste der Befehle dieses Knopfes. Lassen Sie die Maustaste über einem dieser Befehle los, so wird dieser an die oberste Stelle plaziert und wird auch als Erstbelegung für diesen Knopf angezeigt. 9.2 Spielraum der Knöpfe Viele Befehle, die Sie auf Knöpfe legen können, haben nur einen Effekt auf angewählte Dateien im Quellverzeichnis, oder aber Sie funktionieren nur, wenn es ein Quell- und ein Zielverzeichnis gibt. Wenn Sie Knöpfe erzeugen und benutzen, ist es wichtig, daß Sie wissen, was Sie mit diesem Knopf erreichen können und welche Dateien und Verzeichnisse davon betroffen sind. Dies nennen wir den Spielraum der Knöpfe. Als neuer Benutzer von Opus 5 kann es leicht vorkommen, daß man verwirrt ist, weil man einen Knopf gedrückt hat und nichts passiert. Oft liegt es nur daran, daß z.B. kein Quellverzeichnis gewählt ist ! Bevor Sie einen Knopf anwählen, stellen Sie sicher, daß Sie Quell- und Zielverzeichnis korrekt eingestellt haben. 9.3 Das spezielle Knopfbank-Menü Zusätzlich zum globalen Knöpfe-Menü existiert auf jeder Knopfbank noch ein spezielles Knopfbank-Menü, das Ihnen schnellen Zugriff auf die wichtigsten Funktionen bietet. Abb.: Das spezielle Knopfbank-Menü Um dieses Menü aufzurufen, bewegen Sie den Mauspfeil auf die Titelzeile der Knopfbank und drücken Sie die rechte Maustaste zur Anzeige des Menüs. Wenn Sie "Mausknöpfe über inaktiven Bänken" in Optionen/Verschiedenes deaktiviert haben, so müssen Sie zuerst das Knopfbankfenster aktivieren. Die Menüpunkte sind identisch mit denen, die Sie im globalen Knöpfe-Menü geboten bekommen, jedoch können Sie mit diesem Menü die Knopfbank auch verbergen (ikonifizieren), um Platz auf Ihrer Oberfläche zu sparen Abb.: Ikonifizierte Knopfbänke. Wenn Knopfbänke verborgen sind, haben Sie immer noch ein Popup-Menü, mit dem Sie sie auch wieder sichtbar machen oder auch vollständig schließen können. Sie können eine Knopfbank auch wieder sichtbar machen durch einen Doppelklick auf ihr Piktogramm. 9.4 Die internen Befehle von Opus 5.5 Wie bereits erwähnt, kann jeder Knopf eine unbegrenzte Anzahl von Befehlen aus AmigaDOS-, Workbench-, ARexx-, Skript- oder internen Kommandos von Opus 5 ausführen. Die Liste der internen Befehle, die Directory Opus 5 Ihnen für die Belegung Ihrer Knopfbänke oder Menüs bietet, wird Ihnen jetzt detailliert beschrieben. Hinter dem Begriff "Syntax" werden die genauen Übergabeparameter des Befehls erklärt. Die Parameter sind z.T. durch einen zusätzlichen Buchstaben ergänzt, der anzeigt, wie dieser Parameter einzusetzen ist. Die Buchstaben bedeuten dabei im einzelnen: /K = Optionaler Parameter. /F = Optionale Zeichenkette. /S = Optionales Schlüsselwort, das als Schalter dient. Übersicht über alle internen Befehle AddIcon  (Piktogramm hinzufügen) Alarm (Alarm) All (Alle) AnsiRead (Text anzeigen, ANSI) Assign (Zuweisung) Beep (Signalton) CacheList (Pufferliste) CheckFit (Platz prüfen) CleanUp (Aufräumen) CLI  (Kommandozeilenint.) CloseButtons (Knöpfe schließen) Comment (Dateikommentar) Configure (Konfigurieren) Confirm (Bestätigen) Copy (Kopieren) CopyAs (Kopieren als) CreateFiletype(Dateityp erzeugen) DateStamp (Dateidatum ändern) Delete (Löschen) DeviceList  (Geräteliste) DiskCopy  (Datenträger kopieren) DiskInfo (Datenträger Inform.) DoubleClick (Doppelklick) DragNDrop (Nehmen & Ablegen) Duplicate (Duplizieren) Encrypt (Ver- & Entschlüsseln) FindFile (Datei suchen) FindFiletype (Dateityp suchen) FinishSection (Programabschluß) Flash  (Aufblitzen) Format (Formatieren) FreeCaches (Puffer leeren) GetSizes (Größe ermitteln) HexRead (Text anz., hexadezimal) Hide  (Verbergen) IconInfo (Pikt. Informationen) Join (Zusammenfügen) LeaveOut  (Auslagern) LoadButtons (Knöpfe laden) LoadEnvironment (Umgebung laden) LoadOptions  (Optionen laden)  MakeDir (Verzeichnis anlegen) MakeLink (Link erzeugen)  MakeLinkAs (Link erzeugen als) Move (Verschieben)  MoveAs (Verschieben als) None (Keine)  Parent (Mutterverzeichnis) Play (Abspielen)  Protect (Schutzbits ändern) Print (Drucken) PrintDir (Verzeichnis drucken)  Quit (Verlassen)  Read (Text anzeigen) Rename (Umbenennen) ReSelect (Verz. erneut lesen) Reveal (Zeigen) Root (Hauptverzeichnis) Run (Ausführen) ScanDir  (Verzeichnis einlesen) Search (Durchsuchen) Select (Selektive Anwahl) Set (Einstellen) Show (Anzeigen) SmartRead (Text anz., automatisch) Split (Zerteilen) Toggle (Umschalten) User1 (Benutzer 1) User2 (Benutzer 2) User3 (Benutzer 3) User4 (Benutzer 4) Befehl: AddIcon (Piktogramm hinzufügen) Syntax: AddIcon NAME, BORDER/S, NOBORDER/S, LABEL/S, NOLABEL/S, CHANGE/S Hiermit können Sie zu allen angewählten Einträgen des aktiven Dateilisters ein Piktogramm erzeugen. Opus 5 erkennt automatisch, welchen Typ von Piktogramm es zu der angewählten Datei erzeugen muß (Verzeichnis, Werkzeug, Projekt). Die dabei benutzten Piktogramme sind die Systempiktogramme, wie sie im Verzeichnis ENV:SYS definiert sind. BORDER/NOBORDER - schaltet den Piktogrammrand an oder aus LABEL/NOLABEL - schaltet die Bezeichnung an oder aus Wenn CHANGE angegeben wird, so können Sie den Zustand des Randes oder der Namensbezeichnung existierender Piktogramme ändern (es werden also keine neuen Piktogramme erzeugt). Dieser Befehl wirkt auf alle Dateien und Verzeichnisse in allen als Quelle definierten Listern. Da dieser Befehl die Standardpiktogramme des Amiga benutzt, können Probleme auftreten, wenn die benötigten Typen im Verzeichnis ENV:SYS nicht definiert sind. Wenn dies passiert, so starten Sie das Systemprogramm "IconEdit" und erzeugen und speichern einen Satz Standardpiktogramme für die verschiedenen Dateitypen. Weitere Informationen über die Erzeugung und Bearbeitung von Standardpiktogrammen lesen Sie bitte in den originalen Benutzerhandbüchern Ihres Rechners nach. Befehl: Alarm (Alarm) Syntax: Alarm Dieser Befehl erzeugt einen Alarmton auf beiden oder einem der Soundkanäle. Sie können diesen Befehl benutzen um z.B. anzuzeigen, daß ein Befehl oder ein Skript abgearbeitet wurde. Sehen Sie hierzu auch: 'Beep', 'Flash' Befehl: All (Alle) Syntax: All Der Befehl "All" wählt alle Einträge in allen als Quelle definierten oder aktivierten Dateilistern an. Sehen Sie hierzu auch: 'None', 'Toggle', 'ReSelect', 'Select' Befehl: AnsiRead (Text anzeigen, ANSI) Syntax: AnsiRead NAME/F Dieser Befehl funktioniert genauso wie Read, lediglich die Steuersequenzen nach dem ANSI-Standard werden, wenn vorhanden, gemäß ihrer Definition interpretiert. Sehen Sie hierzu auch: 'HexRead', 'Read', 'SmartRead' Befehl: Assign (Zuweisung) Syntax: Assign Benutzen Sie diesen Befehl, um eine AmigaDOS-Zuweisung zum aktuellen Verzeichnis in Ihrem Quelldateilister zu erzeugen. Es öffnet sich dann ein Fenster mit einer Reihe von Knöpfen. Abb.: Geben Sie hier den zuzuweisenden Namen ein. Zuweisen: Erzeugt mit dem angegebenen Namen eine Zuweisung für dieses Verzeichnis. (Dies ist der Standardknopf.) Hinzufügen: Fügt dieses Verzeichnis zu der existierenden Zuweisung mit dem angegebenen Namen ein. Pfad: Fügt den Pfad dieses Verzeichnisses zu der existierenden Zuweisung mit dem angegebenen Namen ein. Verzögern: Erzeugt eine verzögerte Zuweisung für dieses Verzeichnis, die nicht vor dem ersten Zugriff darauf aktiv wird. Abbruch: Bricht die Zuweisungsoperation ab. Weitere Informationen über Zuweisungen lesen Sie bitte in den originalen Handbüchern Ihres Rechners nach. Befehl: Beep (Signalton) Syntax: Beep Dieser Befehl gibt einen Signalton auf beiden oder einem der Soundkanäle aus. Sie können diesen Befehl nutzen, um z.B. das Ende der Abarbeitung eines Befehls zu signalisieren. Sie könnten z.B. einen Knopf zum Kopieren von Disketten wie folgt belegen: Command DiskCopy Command Beep Sehen Sie hierzu auch: 'Alarm', 'Flash', 'FinishSection' Befehl: CacheList (Pufferliste) Syntax: CacheList NEW/S Zeigt eine Lister aller momentan gepufferten Verzeichnisse an. Sie können diese Verzeichnispuffer dann direkt anwählen und ihren Inhalt im Dateilister wiedergeben lassen anstatt einzeln durch die Puffer zu klicken. Wenn kein Quelldateilister geöffnet ist, öffnet dieser Befehl einen neuen. Wird der Schalter "NEW" angegeben, wird in jedem Fall ein neuer Dateilister geöffnet. Sehen Sie hierzu auch: 'DeviceList' Befehl: CheckFit (Platz prüfen) Syntax: CheckFit Hiermit können Sie überprüfen, ob für die angewählten Einträge überhaupt genug Platz auf dem Zielverzeichnis ist. Als Ergebnis sehen Sie ein Fenster, in dem Sie angegeben kriegen, wieviel Bytes benötigt werden, wieviel Platz verfügbar ist und wieviel Prozent der angewählten Dateien auf dem Zielverzeichnis Platz finden würden. Dieser Befehl arbeitet mit ALLEN als Quelle und dem ERSTEN als Ziel definierten Lister. Befehl: CleanUp (Aufräumen) Syntax: CleanUp Der Aufruf des internen Hausmeisters von Opus 5.5. Dieser Befehl durchsucht die Datei mit den Positionsinfos und entfernt Referenzen auf Verzeichnisse und Auslagerungen, die nicht mehr exisitieren. Dies geschieht nur für Referenzen, wenn das Gerät, auf das diese verweisen, eingebunden und im System verfügbar ist (d.h. Einträge von nicht vorhandenen Wechselmedien werden nicht entfernt). Befehl: CLI (Kommandozeileninterpreter) Syntax: CLI Dies ist ein neuer Befehl von Opus 5.5 zum Überprüfen von Funktionen für den fortgeschrittenen Benutzer. Dieser Befehl öffnet den neuen, internen Opus 5 Kommandozeileninterpreter, in den Sie alle der internen Befehle und auch alle ARexx-Befehle von Opus 5 eingeben können (ARexx-Befehle müssen mit einem vorangestellten "+" eingegeben werden). Diese Befehle arbeiten mit den angewählten Dateien in den Quell- und Zieldateilistern, so als wären die hier eingegebenen Befehle einem Knopf oder einem Menüpunkt zugewiesen. Dieser CLI ist besonders nützlich, um Opus-Befehle auszutesten oder um schnell Befehle auszuführen, die keinem Knopf oder Menüpunkt zugewiesen sind. Geben Sie im CLI "Help" ein, um weitere Informationen zu erhalten. Befehl: CloseButtons (Knöpfe schließen) Syntax: CloseButtons NAME/F, ALL/S Dieser Befehl schließt eine oder alle Knopfbänke. CloseButtons schließt die Knopfbank, von der aus der Befehl ausgelöst wurde. CloseButtons schließt die benannte Knopfbank. CloseButtons all schließt alle Knopfbänke. Sehen Sie hierzu auch: 'LoadButtons' Befehl: Comment (Dateikommentar)  Syntax: Comment NAME, COMMENT, RECURSE/K Hiermit können Sie Dateikommentare zu allen angewählten Einträgen hinzufügen oder die bestehenden Dateikommentare verändern. Die maximale Länge eines Dateikommentars beträgt 79 Zeichen. Der Schalter RECURSE erlaubt rekursiven Zugriff auf Dateien in Unterverzeichnissen, die dem rekursiven Filter entsprechen. Befehl: Configure (Konfigurieren) Syntax: Configure Dieser Befehl öffnet den Dateilister-Formateditor für den aktuellen als Quelle definierten Dateilister und erlaubt Ihnen, das Format dieses Dateilisters zu ändern. Befehl: Confirm (Bestätigen) Syntax: Confirm TEXT/F Der Befehl "Confirm" ruft einen Requester mit dem von Ihnen angegebenen Text auf, mit dem Sie eine Operation entweder bestätigen oder abbrechen können. Wählt der Benutzer "Abbruch", so wird das Befehlsskript an dieser Stelle unterbrochen. Dieser Befehl erlaubt den Aufbau einer Sicherheitsabfrage wie sie z.B. vor dem Löschen von Dateien sinnvoll sein kann. Befehl: Copy (Kopieren) Syntax: Copy NAME, TO, QUIET/S, UPDATE/S Kopiert die angewählten Dateien und Verzeichnisse vom Quell- ins Zielverzeichnis. Wenn Verzeichnisse mitangewählt sind, wird die globale Einstellung des rekursiven Filters berücksichtigt, um zu entscheiden, welche Dateien aus den Verzeichnissen mitkopiert werden sollen. Sehen Sie dazu 'Einstellungen/Rekursiver Filter' für weitere Details. Wenn der Schalter UPDATE angegeben wird, so werden nur Dateien kopiert, die nicht schon im Zielverzeichnis existieren. Der Schalter "QUIET" unterdrückt Warnrequester, jedoch keine Fehlerrequester. Wenn mehrere Lister als Quelle oder Ziel definiert sind, kopiert dieser Befehl alle angewählten Einträge aus allen Quellen der Reihe nach in alle Ziele. Befehl: CopyAs (Kopieren als) Syntax: CopyAs NAME, NEWNAME, TO, QUIET/S Dieser Befehl arbeitet ähnlich dem Copy-Befehl, mit dem Unterschied, daß vor dem Kopieren ins Ziel ein neuer Name von Ihnen vergeben werden kann. Dabei können auch Platzhalter Verwendung finden. Sehen Sie für mehr Details auch beim Befehl 'Rename' nach. Sind Verzeichnisse mitangewählt, wird auch hier die Einstellung des rekursiven Filters berücksichtigt. Wenn mehrere Lister als Quelle und Ziel definiert sind, kopiert dieser Befehl alle angewählten Einträge der Reihe nach aus allen Quellen in alle Ziele. Befehl: CreateFiletype (Dateityp erzeugen) Syntax: CreateFiletype Dieser Befehl ruft den Dateityperzeuger auf, der sehr nützlich für die automatische Erzeugung von Dateitypen sein kann und der auch Benutzern mit wenig Wissen über Dateiformate ein starkes Hilfsmittel in die Hand gibt. Für Details zur Funktion des 'Dateityperzeugers' lesen Sie bitte in Kapitel Zwölf die entsprechende Sektion. Sehen Sie hierzu auch: 'FindFiletype' Befehl: DateStamp (Dateidatum ändern)  Syntax: DateStamp NAME, RECURSE/S, DATE/F Erlaubt Ihnen, das Datum der angewählten Dateien und Verzeichnisse im aktiven Dateilister zu verändern. Wenn Sie Verzeichnisse anwählen, werden Sie gefragt, ob Sie auch das Datum der darin enthaltenen Dateien ändern wollen. Die Option "RECURSE" ermöglicht nur Zugriff auf Dateien in Unterverzeichnissen, die dem globalen, rekursiven Filter entsprechen. Abb.: Das Fenster zum Ändern von Zeit und Datum der Datei. Jede angewählte Datei wird Ihnen in einem Fenster präsentiert. Wenn Sie das Datum beibehalten wollen, brauchen Sie nur mit "RETURN" zu bestätigen. Ansonsten geben Sie hier gewünschtes Datum und Uhrzeit ein. Bestätigen Sie mit "OK" oder der "RETURN"-Taste, um jedes Datum einzeln zu ändern. Wählen Sie hier den Knopf "Alle", werden alle angewählten Einträge auf das von Ihnen eingegebene Datum gesetzt. Befehl: Delete (Löschen) Syntax: Delete NAME, QUIET/S Löscht alle angewählten Einträge in ALLEN als Quelle definierten Dateilistern. Gehen Sie mit diesem Befehl vorsichtig um, da Sie leicht wertvolle Daten löschen können, wenn Sie unaufmerksam sind. Die standardmäßige Konfiguration von Opus 5 ist, daß vor jeder Löschaktion das Löschen der Datei in einem Extrafenster nochmal bestätigt werden muß. Dennoch sollten Sie vor Benutzung dieses Befehls immer noch ein zweites Mal die angewählten Einträge überprüfen. Abb.: Bestätigen Sie hier das Löschen Dieser Befehl wirkt der Reihe nach auf ALLE als Quelle definierten Lister. Befehl: DeviceList (Geräteliste) Syntax: DeviceList NEW/S, FULL/S, BRIEF/S Zeigt im aktuellen Dateilister die Liste aller Geräte und Zuweisungen, die ins System eingebunden sind, im aktuellen Quelldateilister an. Durch Anwahl eines dieser Geräte können Sie deren Inhalt in den Dateilister einlesen. Der Schalter "FULL" erweitert die Liste der Zuweisungen um die Angabe des vollen Pfades von normalen und mehrfachen Zuweisungen. Alternativ dazu unterdrückt der Schalter "BRIEF" die Anzeige von Zuweisungen vollkommen. Wenn kein Quelldateilister geöffnet ist, wird von Opus 5 ein neuer geöffnet. Der Schalter "NEW" öffnet in jedem Fall einen neuen Dateilister. Wenn die Geräteliste in den Modi Piktogramm oder Piktogramm Plus dargestellt wird, so können Sie Zuweisungen mittels des Piktogramm-Menüs einfach umbenennen oder löschen. Sehen Sie hierzu auch: 'CacheList' Befehl: DiskCopy (Datenträger kopieren) Syntax: Diskcopy Dieser Befehl startet das Programm zum Kopieren von Datenträgern. Im sich öffnenden Fenster können Sie Quell- und Zielverzeichnis sowie weitere Parameter fürs Kopieren übergeben. Sehen Sie dazu 'Kapitel Vierzehn'. Befehl: DiskInfo (Datenträger Informationen)  Syntax: DiskInfo Hiermit können Sie sich Informationen über eine Diskette oder Festplatte, auf der sich das aktuelle Verzeichnis befindet, ausgeben lassen. Dieser Befehl funktioniert nur in Dateilistern, nicht mit den Piktogrammen von Laufwerken. Für Piktogramme benutzen Sie bitte den Punkt "Datenträger Informationen" aus dem Piktogramme-Menü. Dieser Befehl funktioniert nur im aktiven Quelldateilister. Befehl: DoubleClick (Doppelklick) Syntax: DoubleClick NAME/F Dieser Befehl führt dieselbe Operation mit der angegebenen Datei aus, die auch ein Doppelklick ausführen würde. Diese Operation ist in den Dateitypen definiert (Lesen Sie dazu 'Kapitel Zwölf'). Dieser Befehl arbeitet mit den in allen Quelldateilistern angewählten Dateien. Befehl: DragNDrop (Nehmen & Ablegen)  Syntax: DragNDrop NAME/F Dieser Befehl führt dieselbe Operation mit der angegebenen Datei aus, die auch ein "Nehmen & Ablegen" aufrufen würde. Diese Operation ist in den Dateitypen definiert (Lesen Sie dazu 'Kapitel Zwölf'). Dieser Befehl arbeitet mit den in allen Quelldateilistern angewählten Dateien. Befehl: Duplicate (Duplizieren) Syntax: Duplicate NAME, NEWNAME, QUIET/S Dies erlaubt Ihnen, alle angewählten Einträge unter anderem Namen im selben Verzeichnis zu duplizieren. Für jeden Eintrag erscheint ein Fenster, das Sie nach dem neuen Namen fragt. Sie können hier auch Platzhalter verwenden (Sehen Sie für weitere Details dazu beim Befehl 'Rename' nach). Abb.: Hier können Sie Dateien duplizieren. Dieser Befehl wirkt auf ALLE als Quelle definierten Dateilister. Befehl: Encrypt (Ver- & Entschlüsseln)  Syntax: Encrypt NAME, TO, PASSWORD, QUIET/S Hatten Sie jemals Dateien, die Sie verschlüsseln wollten, so daß nur Leute, die das Passwort kennen, dieses Dateien lesen können ? Tun Sie's hiermit. Dieser Befehl verschlüsselt alle angewählten Dateien mit dem von Ihnen angegebenen Passwort nach einem komplexen mathematischen Algorithmus, der für die meisten Leute unmöglich herauszufinden ist. Das Ergebnis des Verschlüsselns wird nicht über die Originaldatei geschrieben, sondern ins Zielverzeichnis. Die verschlüsselten Dateien haben die gleiche Größe wie die originalen Dateien, so daß Sie sichergehen können, daß Sie im Zieldateilister genug Platz haben. Abb.: Hiermit verschlüsseln Sie Dateien. Um eine verschlüsselte Datei wieder zu entschlüsseln, müssen Sie den Schalter für "Entschlüsseln" anwählen. Sie können alternativ dazu aber auch das Passwort mit vorangestelltem Minuszeichen angeben. Wenn Sie also beim Verschlüsseln das Passwort "TopSecret" angegeben haben, müssen sie beim Entschlüsseln "-TopSecret" angeben. Dieser Befehl wirkt auf alle Dateien in allen Quelldateilistern. Befehl: FindFile (Datei suchen) Syntax: FindFile Hiermit durchsuchen Sie alle gewählten Unterverzeichnisse in allen Quelldateilistern nach einer oder mehreren bestimmten Dateien. Ein Fenster wird Sie nach dem zu suchenden Muster fragen (siehe auch "Search (Durchsuchen)"). Sie haben hierbei die Möglichkeit, alle Platzhalter des AmigaDOS einzusetzen. Wenn eine Datei gefunden wurde, werden Sie gefragt, ob Sie in das Verzeichnis, in dem diese Datei steht, wechseln wollen oder ob Sie die Suche fortsetzen wollen. Wechseln Sie in das Verzeichnis, wird es eingelesen und alle gefundenen Einträge, auf die das Muster passt, sind angewählt. Sie können auch ganze Laufwerke durchsuchen, indem Sie mit der Geräteliste arbeiten. Befehl: FindFiletype (Dateityp suchen) Syntax: FindFiletype Dieser Befehl ruft den Dateitypsucher auf, der zum Finden, Installieren und Erzeugen von Dateitypen für die angewählten Dateien genutzt werden kann. Für weitere Details lesen Sie bitte die entsprechende Sektion in 'Kapitel Zwölf'. Abb.: Der Dateitypsucher. Befehl: FinishSection (Programabschluß) Syntax: FinishSection Dies zwingt Opus, erst das vorangegangene Programm (AmigaDOS, Workbench, Skript oder ARexx) abzuschließen, bevor der nächste Befehl ausgeführt wird. Beachten Sie, daß der nächste Befehl nicht unbedingt ein interner Befehl von Opus 5 sein muß, aber durchaus einer sein kann. Wenn Sie zum Beispiel einen Knopf mit einer Reihe von Befehlen belegen wollen, die ein Archiv entpacken und zum Abschluß einen Signalton ausgeben, so könnte das ganze so aussehen: AmigaDOS LHArc v {f} Command FinishSection AmigaDOS Beep Erst, wenn der Befehl zum Archivieren wirklich abgearbeitet ist, wird auch der Signalton ausgegeben. Befehl: Flash (Aufblitzen)  Syntax: Flash Dieser Befehl entspricht dem Befehl "Beep". Der Unterschied besteht darin, daß die Systemfunktion DisplayBeep aufgerufen wird, so daß der Bildschirm aufblitzt und/oder eine Tondatei, die in den Toneinstellungen definiert ist, abgespielt wird. Sehen Sie hierzu auch: 'Alarm', 'Beep'. Befehl: Format (Formatieren) Syntax: Format DRIVE/F Hiermit rufen Sie das Programm zum Formatieren auf. Bevor Disketten oder auch Festplatten für den Computer benutzbar werden, müssen Sie formatiert werden. Ohne Übergabe von Argumenten öffnet sich das Fenster mit dem Formatierprogramm und Sie können die zu formatierende Disk anwählen und die benötigten Parameter übergeben. Lesen Sie hierzu auch den Abschnitt übers 'Formatieren' in Kapitel Vierzehn. Befehl: FreeCaches (Puffer leeren)  Syntax: FreeCaches Überprüft die Liste der gepufferten Verzeichnisse und löscht alle momentan nicht angezeigten Verzeichnisse aus dem Puffer. Aller unbenutzter Speicher wird wieder vollständig freigegeben. Wenn Sie nur noch wenig Speicher frei und viele ungenutzte Puffer im RAM haben, können Sie damit wieder etwas Extraspeicher dazubekommen. Wenn Sie Opus 5 ab Workbench 3.0 betreiben, installiert Opus 5 seine eigene Speicherverwaltung. Diese löscht automatisch alle nicht benötigten Puffer, wenn der Speicher knapp wird. Befehl: GetSizes (Größe ermitteln)  Syntax: GetSizes FORCE/S Die Größe aller angewählten Unterverzeichnisse in allen Quellverzeichnissen wird überprüft. Dazu wird der Inhalt gescannt und die Größe aller enthaltenen Dateien addiert. Das Ergebnis wird dann hinter den Verzeichnissen angegeben. Außerdem erscheint in der Statuszeile die Anzahl der angewählten Dateien, Verzeichnisse und deren Größe in Bytes aus der Gesamtmenge der Dateien, Verzeichnisse und deren Größe. Der Schalter "FORCE" kann genutzt werden, um den Befehl zu zwingen, den Scanvorgang durchzuführen. Ohne "FORCE" wird ein Verzeichnis, das schon gescannt wurde, nicht erneut gescannt. GetSizes prüft nur die Quelldateilister. Wollen Sie überprüfen, ob die angewählten Dateien auf das Zielverzeichnis passen würden, benutzen Sie bitte den Befehl "CheckFit". Wenn Sie einen anderen Befehl ausführen, der ein Unterverzeichnis scannt (Copy, Protect, FindFile usw.), dann wird die dabei ermittelte Größe auch angegeben, so als hätten Sie den Befehl "GetSizes" ausgeführt. Dieser Befehl wirkt der Reihe nach auf ALLE als Quelle definierten Lister. Befehl: HexRead (Text anzeigen, hexadezimal) Syntax: HexRead NAME/F Dieser Befehl zeigt, wie "Read", Dateien an, lediglich das Ausgabeformat ist hexadezimal. Damit können Sie Binärdateien oder Dateien, die nicht druckbare Zeichen enthalten, betrachten. Abb.: Ein Datei im hexadezimalen Ausgabeformat. Sie sehen hier als Beispiel eine Ausgabe des Hexadezimalanzeigers. Der erste Wert ist die Position in der Datei. Danach folgen vier Werte, die jeweils ein vier Byte großes Langwort darstellen. Dahinter stehen die Zeichen im ASCII-Code. Alle nichtdruckbaren Zeichen werden durch ein "." dargestellt. Sehen Sie hierzu auch: 'Read', 'AnsiRead', 'SmartRead' Befehl: Hide (Verbergen)  Syntax: Hide Dieser Befehl verbirgt Opus und gibt soviel Speicher wie möglich frei. Dies hat denselben Effekt, wie die Anwahl von "Verbergen" aus dem globalen Opus-Menü. Befehl: IconInfo (Piktogramm Informationen) Syntax: IconInfo NAME/F Hiermit können Sie die Charakteristika eines Piktogramms verändern. Dazu gehören die Stackgröße, Standardwerkzeug und Tooltypes. Diese Funktion arbeitet wie der Menüpunkt "Information..." im Piktogramme-Menü. Um diesen Befehl anzuwenden, wählen Sie entweder direkt die ".info"-Datei oder die dazugehörige Datei oder das Verzeichnis an. Wenn Sie diesen Befehl auf ein gültiges Piktogramm anwenden, wird ein Fenster geöffnet, dessen Inhalt vom Typ des Piktogramms bestimmt wird. Auf jeden Fall wird das Piktogramm selbst angezeigt. Bei Anwahl dieses Piktogramms erscheint, wenn vorhanden, das Alternativbild. Die Informationen für jedes Piktogramm sind unten aufgelistet. Wenn Sie die gewünschten Veränderungen vollzogen haben, werden diese mit dem Speichern-Knopf auf Disk geschrieben. Der Knopf "Abbruch" läßt dieses Piktogramm unverändert. Verzeichnis: Hier können Sie die Schutzbits, den Kommentar und die Tooltypes ändern. Das Datum der letzten Änderung wird auch angezeigt. Projekt: Hier können Sie Stackgröße, das Standardwerkzeug und die Tooltypes ändern. Sie sehen auch die Größe in Bytes und Blöcken, sowie das Datum der letzten Veränderung. Werkzeug: Hier können Sie die Schutzbits, Stackgröße, Kommentar und Tooltypes ändern. Die Größe in Bytes und Blöcken, sowie das Datum der letzten Veränderung werden auch angezeigt. Disk: Hier können Sie das Standardwerkzeug der Disk einstellen. Angezeigt wird außerdem die Gesamtanzahl der Blöcke, die Anzahl der belegten und der freien Blöcke, das Datum der Erzeugung, der Typ des Dateisystems und der Objektstatus "Lesen/Schreiben". Mülleimer: Hier können Sie die Schutzbits, den Kommentar und die Tooltypes einstellen. Das Datum der letzten Veränderung wird auch angezeigt. Gruppe: Hier können Sie den Kommentar und die Tooltypes ändern. Das Datum der letzten Veränderung wird auch angezeigt. Schutzbits: Diese werden, wo verfügbar, ähnlich verändert wie mit dem Befehl "Protect", jedoch sind die Bits "Hidden" und "Pure" nicht verfügbar. Tooltypes: Die Tooltypes werden, wo verfügbar, genau so verändert, wie Sie es auch von der Workbench kennen. Um ein bestehendes Tooltype zu verändern, wählen Sie es einfach an und bestätigen Sie seine Veränderung hinterher mit "RETURN". Um ein neues Tooltype zu erzeugen, wählen Sie den Knopf "Neu". Um ein bestehendes Tooltype zu löschen, wählen Sie es an und drücken dann den Knopf "Löschen". Das Piktogrammbild kann ersetzt werden, indem Sie einfach ein anderes Piktogramm in das Fenster ziehen. Angegebene Tooltypes (Merkmale) können einfach mittels Doppelklick aktiviert oder deaktiviert werden (Klammern werden hinzugefügt oder entfernt). Piktogrammränder und Piktogrammnamen Neu an Opus 5.5 ist ein spezielles Popup-Menü im IconInfo-Requester, das durch Druck auf die rechte Maustaste auf dem Requester aufgerufen wird. Dort können Sie dann die Piktogrammränder und die Anzeige des Namens der Datei ausschalten. Abb.: Hier können Sie Namen und Ränder ausschalten. Wenn Sie Workbench 3.0 oder höher laufen lassen und Sie wollen einen Ersatz für die Workbench Info-Funktion laufen lassen, so können Sie die Umgebungsvariable "DOpus/UseWBInfo" setzen. Opus wird dann zum Abruf von Informationen über Piktogramme die Betriebssystemroutine "WBInfo{}" aufrufen (dies wird nur funktionieren, wenn Ihre Workbench läuft). Sie können diesen Patch z.B. mit "SwazInfo" einsetzen. Befehl: Join (Zusammenfügen)  Syntax: Join Dieser Befehl öffnet das Fenster zum Zusammenfügen von Dateien, das eine Liste von Dateien anzeigt, die im Quellverzeichnis angewählt sind. Mit den hier verfügbaren Knöpfen können Sie weitere Dateien hinzufügen, Dateien aus der Liste entfernen, die Liste komplett löschen oder die Reihenfolge der Dateien durch einfaches hoch und runter verschieben ändern. Wählen Sie das Zielverzeichnis (dies ist, wenn vorhanden, der Zieldateilister) und drücken Sie auf den Knopf zum Zusammenfügen. Sie werden dann noch nach dem Dateinamen der zusammengefügten Datei gefragt. Abb.: Das Fenster zum Zusammenfügen von Dateien. Sehen Sie hierzu auch: 'Split' Befehl: LeaveOut (Auslagern) Syntax: LeaveOut NAME/F Die angewählte Datei wird ausgelagert und auf dem Hauptfenster von Directory Opus 5 abgelegt. Dieser Befehl wirkt auf alle angewählten Dateien und Verzeichnisse in allen als Quelle definierten Dateilistern. Befehl: LoadButtons (Knöpfe laden) LoadEnvironment (Umgebung laden) LoadOptions (Optionen laden)  Syntax: LoadButtons NAME/F, LoadEnvironment NAME/F, LoadOptions NAME/F Diese drei Befehle laden die angegebene Komponente von Opus 5 nach. "LoadEnvironment" und "LoadOptions" werden dann anschließend Opus 5 auf die neuen Parameter umstellen und dementsprechend zurücksetzen. Übergeben Sie den Befehlen nur den einfachen Dateinamen, suchen die Befehle in den Standardverzeichnissen "DOpus5:Buttons/", "DOpus5:Environment/" oder "DOpus5:Settings/" nach dieser Datei. Übergeben Sie dagegen einen kompletten Pfadnamen, so wird stattdessen dieser Pfad benutzt. Befehl: MakeDir (Verzeichnis anlegen) Syntax: Makedir NAME, NOICON/S, SELECT/S, NEW/S, READ/S Hiermit legen Sie ein neues Verzeichnis im als Quelle definierten Verzeichnis an. Der Name dieses Verzeichnisses kann eine Länge von maximal 30 Zeichen haben. Abb.: Übergeben Sie hier den Namen des neuen Verzeichnisses. Im erscheinenden Fenster können Sie neben dem Namen auch angeben, ob Sie ein Piktogramm erzeugen wollen oder nicht. Geben Sie nur den Namen ein und bestätigen mit "RETURN", hängt die Erzeugung eines Piktogramms von den globalen Einstellungen ab, die Sie im Menü "Einstellungen" unter dem Punkt "Piktogramme erzeugen" getroffen haben. Wenn dieser Punkt aktiviert ist, verkürzt sich die maximale Länge des Verzeichnisnamens auf 25 Zeichen. Das neu erzeugte Verzeichnis wird im Textmodus sofort in den sichtbaren Bereich gerollt, damit weiter darauf zugegriffen werden kann. Wenn diesem Befehl der optionale NAME direkt übergeben wird, wird der Benutzer nicht mehr gefragt, sondern das Verzeichnis mit dem festgelegten Namen wird sofort im Quellverzeichnis erzeugt. Benutzen Sie das Schlüsselwort "NOICON" wird das Verzeichnis ohne Piktogramm erzeugt. Ohne dieses Schlüsselwort folgt der Befehl den globalen Einstellungen. Der Schalter "SELECT" gibt an, daß das Verzeichnis nach seiner Erzeugung direkt angewählt ist. Der Schalter "NEW" gibt an, daß das neue Verzeichnis direkt in einen neuen Lister eingelesen wird. Ist der Schalter "READ" angegeben, so wird das neue Verzeichnis in den aktuellen Lister eingelesen. Dieser Befehl wirkt nur auf den ersten als Quelle definierten Dateilister. Befehl: MakeLink (Link erzeugen)  Syntax: MakeLink NAME, TO, QUIET/S Dieser Befehl erlaubt es Ihnen, Hardlinks vom Zielverzeichnis zu Dateien oder Verzeichnissen im Quellverzeichnis zu erzeugen. Dies ähnelt dem Copy-Befehl, nur daß in diesem Fall nicht die Datei kopiert wird, sondern nur eine Link im Zielverzeichnis erzeugt wird (Lesen Sie im AmigaDOS Handbuch weitere Details über Links). Hardlinks werden nur innerhalb eines logischen Gerätes akzeptiert; dies ist eine Beschränkung des Betriebssystems. Softlinks werden von Opus nicht unterstützt und können deshalb mit diesem Befehl nicht erzeugt werden. Hardlinks werden in Dateilistern im Textmodus in Fettdruck angezeigt, damit man sie leicht von normalen Dateien und Verzeichnissen unterscheiden kann. Im Piktogrammodus werden Hardlinks mit demselben kleinen, aufgesetzten Pfeil gekennzeichnet wie ausgelagerte Piktogramme. MakeLink arbeitet zwischen allen als Quelle und allen als Ziel definierten Dateilistern. Befehl: MakeLinkAs (Link erzeugen als) Syntax: MakeLinkAs NAME, NEWNAME, TO, QUIET/S Der Befehl MakeLinkAs funktioniert wie MakeLink, jedoch werden Links im Zielverzeichnis mit einem neuen, von Ihnen angegegeben Namen, angelegt. Platzhalter können bei der Namensgebung genutzt werden (Lesen Sie dazu beim Befehl 'Rename' nach). Abb.: Erzeugung eines Link mit neuem Namen. MakeLink arbeitet zwischen allen als Quelle und allen als Ziel definierten Dateilistern. Befehl: Move (Verschieben)  Syntax: Move NAME, TO, QUIET/S Verschiebt alle angewählten Einträge von der Quelle ins Ziel. Die Einträge sind danach im Quellverzeichnis gelöscht. Sind Verzeichnisse mitangewählt, wird auch hier die Einstellung des rekursiven Filters berücksichtigt. Wenn dieser Befehl zwischen zwei Verzeichnissen auf demselben physikalischen Gerät arbeitet, benutzt Opus 5 intern zum Verschieben den Befehl zum Umbenennen. Sind Quelle und Ziel auf verschiedenen physikalischen Geräten, werden intern die Befehle "Kopieren" und "Löschen" benutzt. Dieser Befehl arbeitet nur mit einem als Ziel definierten Lister. Sehen Sie hierzu auch: 'MoveAs', 'Copy', 'CopyAs' Seien Sie vorsichtig mit diesem Befehl. Nach dem Verschieben ist der gewählte Eintrag in der Quelle nicht mehr vorhanden ! Befehl: MoveAs (Verschieben als) Syntax: MoveAs NAME, NEWNAME, TO, QUIET/S Führt die selbe Operation aus wie "Move", jedoch können Sie vor dem Verschieben noch neue Dateinamen vergeben. Platzhalter können bei der Namensgebung genutzt werden (Lesen Sie dazu beim Befehl 'Rename' nach). Dieser Befehl arbeitet nur mit EINEM als Ziel definierten Lister. Sehen Sie hierzu auch: 'Move', 'Copy', 'CopyAs' Befehl: None (Keine)  Syntax: None Deselektiert alle Einträge in allen als Quelle definierten Listern. Sehen Sie hierzu auch: 'All', 'Toggle', 'Select', 'ReSelect'. Befehl: Parent (Mutterverzeichnis) Syntax: Parent Liest und zeigt das Mutterverzeichnis des gerade im Dateilister vorhandenen Verzeichnisses. Der Dateilister muß als Quelle definiert sein. Wenn das Mutterverzeichnis in der internen Pufferliste von Opus 5 steht, wird es ohne einen weiteren Lesevorgang angezeigt. Der Befehl ist den Tasten "/" und "?" in den Dateilistern zugewiesen. Shift-"?" öffnet einen neuen Dateilister für das Mutterverzeichnis. Wenn das aktuelle Verzeichnis eine Zuweisung (Assign) ist, z.B. "C:", wird der Pfad beim Wechsel ins Mutterverzeichnis auf seine volle Länge erweitert (z.B.: Workbench:C), wobei der "Parent"-Befehl dann zum Mutterverzeichnis (Workbench:) des zugewiesenen Verzeichnisses wechselt. Dieser Befehl wirkt nur auf den ersten als Quelle definierten Lister. Befehl: Play (Abspielen)  Syntax: Play NAME/F, QUIET/S Hiermit können Sie Tondateien abspielen. Dieser Befehl spielt Tondateien im "IFF 8SVX"-Format, Dateien im "RAW"-Format und eine begrenzte Auswahl von Musikstücken in einem der MOD-Formate. Andere Dateien, für die im System ein entsprechender Datatype vorliegt, werden ab Workbench 3.0 auch abgespielt. Während die Tondatei abgespielt wird, erscheint ein kleines Fenster, das Ihnen den Namen der Tondatei, den Dateityp und die Spielzeit angibt. Um dies zu beenden, wählen Sie einfach "Abbruch" oder drücken Sie "Nächste" für die nächste Tondatei. Wenn Sie den Schalter "QUIET" angeben, wird der Ton abgespielt, ohne daß ein Statusfenster geöffnet wird. Wenn eine Datei mit Hilfe eines Datatypes abgespielt wird, kann Opus 5 aufgrund von Versäumnissen im Datatype-System des Betriebssystems nicht immer das korrekte das Ende des Abspielens bemerken. Wenn dies der Fall ist, müssen Sie manuell "Nächste" oder "Abbruch" anwählen. Der Befehl "Play" unterstützt seit Opus 5.1 auch eine Vielzahl von Soundtrackerformaten. Wir denken aber immer noch, daß es einige sehr gute kommerzielle und PD/Shareware Programme (z.B. OctaMedPlayer und Delitracker) gibt, die diese Aufgabe besser erledigen, aber viele Benutzer wünschten diese eingebaute Funktion wie schon in Opus 4. Der Befehl Play kennt eine Menge von Soundtrackerformaten, aber sollte eines dieser zahlreichen Formate nicht erkannt werden, so benutzen Sie bitte einen externen Player zur Wiedergabe des Musikstücks. Sie finden z.B. den Delitracker, ein exzellentes Abspielprogramm, auf dem Aminet. Befehl: Protect (Schutzbits ändern) Syntax: Protect NAME, RECURSE/S, SET=+/K, CLEAR=-/K Hiermit können Sie die Schutzbits der angewählten Dateien und Verzeichnisse ändern. Bei Verzeichnissen werden Sie gefragt, ob Sie auch die Schutzbits der darin enthaltenen Dateien ändern wollen. Jeder angewählte Eintrag wird Ihnen in einem Fenster mit den aktuellen Einstellungen der Schutzbits präsentiert. Diese werden gleich noch genauer erklärt. Abb.: Ändern Sie hier die Schutzbits. Die Option "RECURSE" ermöglicht nur Zugriff auf Dateien in Unterverzeichnissen, die dem globalen, rekursiven Filter entsprechen. Dieser Befehl wirkt auf alle angewählten Dateien und Verzeichnisse in allen als Quelle definierten Listern. Das Fenster mit den Schutzbits der Dateien zeigt Ihnen acht dieser Bits, die jedes eine bestimmte Eigenschaft dieser Datei charakterisieren und zusammen mit dieser Datei gespeichert sind. Momentan benutzt das System acht dieser Bits, die mit den Buchstaben HSPARWED abgekürzt werden. Die Bedeutung dieser Buchstaben ist im einzelnen: H - Hidden (Verborgen): Ist dieses Bit gesetzt, wird die Datei normalerweise nicht angezeigt. Dies können Sie ausnutzen, um bestimmte Dateien unsichtbar zu machen, damit Ihre Verzeichnisse nicht so voll erscheinen. Die verborgenen Dateien können ganz normal benutzt werden. Es achten auch nicht alle Programme auf dieses Schutzbit. S - Script (Skript): Eine Skriptdatei ist eine Datei, die eine Reihe von ausführbaren AmigaDOS-Kommandos enthält. Stellen Sie sich eine solche Datei wie ein einfaches Programm vor. Dieses Schutzbit zeigt an, daß es sich bei der Datei um eben eine solche Skriptdatei handelt. Nur wenn dieses Bit gesetzt ist, kann Opus 5 diese Datei ausführen. Skriptdateien werden auch manchmal Batchdateien genannt. P - Pure (Pur): Ist dieses Bit gesetzt, kann das Programm vom AmigaDOS resident in den Speicher geladen werden, selbst wenn es momentan nicht gebraucht wird. Dies kann, bei häufig benutzten Programmen sehr viel Zeit sparen, da nicht bei jeder Benutzung wieder auf die Disk zugegriffen werden muß. A- Archive (Archiviert): Dieses Bit ist nur solange gesetzt, wie die Datei nicht verändert wird. Sobald in diese Datei Informationen geschrieben werden, wird dieses Bit gelöscht. Dieses Bit ist sinnvoll im Zusammenhang mit Backupprogrammen. Backupprogramme setzen dieses Bit bei allen Dateien, die gesichert worden sind. Beim nächsten Backup brauchen dann nur die Dateien gesichert zu werden, deren Archiv-Bit gelöscht worden ist. Alle anderen Dateien haben sich nicht geändert und müssen nicht erneut gesichert werden. R - Readable (Lesbar): Ist dieses Bit gesetzt, kann auf diese Datei lesend zugegriffen werden. W - Writeable (Schreibbar): Ist dieses Bit gesetzt, kann in diese Datei geschrieben werden (es können z.B. weitere Informationen an diese Datei angehängt werden). E- Executable (Ausführbar): Wenn dieses Bit bei einer Programmdatei nicht gesetzt ist, kann diese nicht gestartet werden. D - Deleteable (Löschbar): Ist dieses Bit nicht gesetzt, kann diese Datei auch nicht gelöscht werden. Im Fenster mit den Schutzbits sehen Sie den Dateinamen und die momentan gesetzten Schutzbits. Darunter befinden sich zwei Reihen, in denen Sie einstellen können, welche Bits Sie setzen und welche Sie löschen wollen. Ein angewählter Knopf bedeutet, daß dieses Bit gesetzt oder gelöscht wird (abhängig von der Reihe, in der Sie diesen Knopf anwählen). Am unteren Rand des Fensters finden Sie noch vier Knöpfe, mit denen Sie Ihre Aktionen bestätigen können. OK: Setzt die Schutzbits bei der angezeigten Datei gemäß den Einstellungen des Fensters. Alle: Setzt die Schutzbits aller angewählten Dateien gemäß den Einstellungen des Fensters. Übergehen: Die Schutzbits der gerade angezeigten Datei werden nicht verändert. Abbruch: Bricht die Operation an dieser Stelle ab. Befehl: Print (Drucken) Syntax: Print NAME/F Dieser Befehl druckt alle angewählten Dateien aus dem aktuellen Quellister. Zuerst wird allerdings das Druckfenster geöffnet, das Ihnen volle Kontrolle über die Druckformatierung gibt. Neu an der Druckroutine von Opus 5.5 ist der automatische FormFeed (Seitenvorschub) nach jeder gedruckten Datei. Lesen Sie weitere Details über das 'Druckfenster' in Kapitel Vierzehn. Befehl: PrintDir (Verzeichnis drucken)  Syntax: PrintDir Druckt das im Quelldateilister dargestellte Inhaltsverzeichnis. Das Verzeichnis wird wie im Dateilister angezeigt gedruckt. Zum Verändern dieses Formates müssen Sie das Ausgabeformat des Dateilisters ändern. Auch hier erscheint erst noch das Druckfenster zur Übergabe der Druckparameter. Dieser Befehl wirkt nur auf den aktuell als Quelle definierten Dateilister. Befehl: Quit (Verlassen)  Syntax: Quit FORCE/S Dieser Befehl schließt alle offenen Fenster und verläßt Directory Opus. Vorher fragt Opus noch um eine Bestätigung des Verlassen, es sei denn, Sie haben in den "Optionen/Verschiedenes" das schnelle Verlassen gewählt. Wird der Schalter "FORCE" benutzt, werden Sie vor dem Verlassen nie um eine Bestätigung des Verlassens gebeten. Befehl: Read (Text anzeigen) Syntax: Read NAME/F Hiermit rufen Sie den Textanzeiger von Opus 5 auf. Der Name der angewählten Datei wird in der Titelzeile des Anzeigerfensters angezeigt. Da der Textanzeiger ein eigenständiges Programm ist, können Sie soviele Textanzeiger gleichzeitig geöffnet haben, wie Sie wollen. Im Menü bietet der Textanzeiger einige Optionen. Diese Funktionen zum Suchen und Ausdrucken werden detailliert im vierzehnten Kapitel im Abschnitt über den Textanzeiger beschrieben. Dieser Befehl wirkt nur auf den aktuellen als Quelle definierten Lister. Sehen Sie hierzu auch: 'AnsiRead', 'HexRead', 'SmartRead'. Befehl: Rename (Umbenennen) Syntax: Rename Hiermit können Sie alle angewählten Einträgen in den Quellverzeichnissen neue Namen geben. Für jeden angewählten Eintrag erscheint ein Fenster, das Sie nach dem neuen Namen fragt. Dieses Fenster besitzt zwei Felder, wobei Sie im unteren Feld den neuen Namen eingeben können. Abb.: Umbenennen von Dateien. Eingeschränkt ist auch die Verwendung von Platzhaltern möglich. Die Verwendung eines "*" im unteren Feld, erlaubt es Ihnen, Dateien vorne oder hinter zu verlängern. Die Eingabe von "*.IFF" wird an alle gewählten Einträge die Erweiterung ".IFF" anhängen. Die Verwendung von "Bild*" wird das Wort "Bild" vorne an jeden angewählten Eintrag anhängen. Es ist nicht möglich, mehr als ein "*" als Platzhalter in dieser Operation zu verwenden. Sie können keine Dateien mit einem "*" im Namen umbenennen. Wenn Sie den Platzhalter "*" im oberen wie im unteren Feld eingeben, können Sie Teile der Dateinamen ersetzen. Zum Beispiel führt die Eingabe von "*.PIC" im oberen Feld und "*.IFF" im unteren Feld dazu, daß bei allen angewählten Einträgen die Namenserweiterung ".PIC" gegen ".IFF ausgetauscht wird. Angewählte Einträge, die nicht auf ".PIC" enden bleiben von dieser Aktion unberührt. Der Platzhalter "*" kann auch innerhalb eines Namens stehen. Z.B. würde das Umbenennen von "Hier*Heute" nach "Da*Gestern" aus einer Datei names "Hier und Heute" eine Datei namens "Da und Gestern" machen. Auch hierbei können Sie nicht mehr als ein "*" verwenden. Dieser Befehl wirkt der Reihe nach auf alle als Quelle definierten Lister. Befehl: ReSelect (Verzeichnis erneut lesen) Syntax: Reselect Dieser Befehl wählt alle Dateien und Verzeichnisse im aktuellen Lister, die vom vorhergehenden Befehl deselektiert wurden, wieder an, so daß sie erneut benutzt werden können. Dieser Befehl kann im Dateilister auch über die Taste "\" aufgerufen werden. Sehen Sie hierzu auch: 'All', 'None', 'Select' und 'Toggle'. Befehl: Reveal (Zeigen)  Syntax: Reveal Dieser Befehl veranlaßt Opus aus seinem ikonifizierten Zustand zu erwachen. Außerdem wird der Bildschirm von Opus ganz nach vorne gebracht oder aber, wenn er schon der vorderste ist, ganz nach hinten gelegt. Dieser Befehl entspricht dem Betätigen der Hotkeykombination zum Aufwecken von Opus (standardmäßig CTRL, LSHIFT, LALT). Befehl: Root (Hauptverzeichnis) Syntax: Root Liest das Hauptverzeichnis des als Quelle definierten Listers. Wie beim Befehl "Parent" wird auch hier zuerst in der Pufferliste nachgeschaut, bevor eventuell ein Lesevorgang stattfindet. Wenn das aktuelle Verzeichnis ein zugewiesenes Verzeichnis ist, wird dieser Befehl das Hauptverzeichnis dieses zugewiesenen Verzeichnisses anzeigen. Wenn das aktuelle Verzeichnis ein Unterverzeichnis eines zugewiesenen Verzeichnisses ist, so wechselt dieser Befehl in das Hauptverzeichnis des zugewiesenen Verzeichnisses. Wenn das aktuelle Verzeichnis ein Unterverzeichnis eines zugewiesenen Verzeichnisses ist, so wird mit diesem Befehl das zugewiesene Verzeichnis angezeigt. Sie können diesen Befehl in den Dateilistern auch über ":" oder ";" aufrufen Dieser Befehl wirkt nur auf den ersten als Quelle definierten Lister. Sehen Sie hierzu auch: 'Parent' Befehl: Run (Ausführen) Syntax: Run NAME/F Führt nacheinander alle angewählten Dateien aus. Die angewählten Dateien müssen dazu natürlich ausführbare Dateien sein. Dies entspricht einem Doppelklick auf das Piktogramm einer Datei oder einem Start aus der Shell. Vor dem Start des Programms können Sie in einem Fenster noch Befehlsargumente an die zu startenden Programme übergeben, wenn dies nötig sein sollte. Directory Opus 5 bietet kein "Execute"-Kommando zum Ausführen von Skriptdateien. Diese Funktion wird auch vom Befehl "Run" übernommen und funktioniert genauso, wie der Befehl "Run" des AmigaDOS. Nur wenn das Schutzbit "S" (für Skript) gestetzt ist, wird die Skriptdatei ausgeführt. Befehl: ScanDir (Verzeichnis einlesen) Syntax: ScanDir PATH, NEW/S, MODE/K, SHOWALL/S Ohne weitere Parameterübergabe liest dieser Befehl das Verzeichnis im ersten als Quelle definierten Dateilister neu ein. Spezifizieren Sie einen Pfad, so wird dieser Pfad in aktuellen Lister übernommen. Sollte kein Dateilister geöffnet sein, so wird automatisch ein neuer geöffnet. Benutzen Sie den Schalter "NEW", wird immer ein neuer Dateilister geöffnet. Der Schalter MODE spezifiziert einen der Modi Text, Piktogramm oder Piktogramm Plus. Geben Sie dazu MODE=ICON (oder NAME/ACTION) an. Anderenfalls wird der Dateilister mit den Voreinstellungen des Systems geöffnet, wie Sie in den Einstellungen für "Dateilister/Inhalt auflisten als" eingestellt sind, solange dies nicht von einer Fixierung dieses Pfades aufgehoben wird. Vorgabe ist der Textmodus (Name). Der Schalter SHOWALL sorgt dafür, daß alle Dateien im Piktogrammodus angezeigt werden, auch wenn sie eigentlich kein Piktogramm besitzen. Befehl: Search (Durchsuchen)  Syntax: Search Durchsucht den Inhalt aller angewählten Dateien und aller Dateien in angewählten Unterverzeichnissen nach einem Inhalt. Den Suchbegriff können Sie dazu in einem Fenster eingeben. Sie können dort auch verschiedene Optionen an- und abschalten. Abb.: Eingabe des Suchbegriffs zum Durchsuchen von Dateiinhalten. Groß/klein egal: Ist dies aktiviert, wird Groß- und Kleinschreibung ignoriert. Suchmuster: Ist dies aktiviert, können Sie auch ein "?" als eingeschränkten Platzhalter benutzen. Das "?" ersetzt einen beliebigen Buchstaben. Vergl. ganze Worte: Ist dies aktiviert, wird der eingegebene Suchbegriff nur gefunden, wenn er als eigenes Wort steht und nicht Teil eines anderen, längeren Wortes ist. Der Suchbegriff "und" würde in solch einem Fall nicht in dem Wort "Hunde" gefunden. Sie können auch angeben, wie Sie das Ergebnis der Suche präsentiert haben möchten. Fragen: Wird der Suchbegriff gefunden, fragt Opus 5 Sie, ob Sie Datei zu lesen wünschen. Ist dies aktiviert, wird der Textanzeiger automatisch aktiviert und die Datei wird Ihnen angezeigt. Angewählt lassen: Ist dies aktiviert, werden alle Dateien, in denen der Suchbegriff gefunden wurde, nach der Suche im angewählten Zustand belassen. Dateien, in denen der Suchbegriff nicht gefunden wurde, werden automatisch deselektiert. Ergebnis ausgeben: Ist dies aktiviert, werden die Namen der Dateien, in denen der Suchbegriff gefunden wurde, in einer temporären Datei ausgegeben. Nach Beendigung der Suche wird diese temporäre Datei im Textanzeiger ausgegeben. Befehl: Select (Selektive Anwahl) Syntax: Select NAME/K,FROM/K,TO/K,BITSON/K,BITSOFF/K,COMPARE/K,MATCHNAME/S, NOMATCHNAME/S,IGNORENAME/S,MATCHDATE/S,NOMATCHDATE/S, IGNOREDATE/S, MATCHBITS/S,NOMATCHBITS/S,IGNOREBITS/S, MATCHCOMPARE/S,NOMATCHCOMPARE/S,IGNORECOMPARE/S, BOTH/S,FILESONLY/S,DIRSONLY/S,EXCLUDE/S,INCLUDE/S Wenn dieser Befehl ohne Argumente aufgerufen wird, können Sie in einem dafür geöffneten Fenster ein Muster (mit Platzhalter "*") zur selektiven Anwahl von Dateien im Quellverzeichnis eingeben. Dateien, auf die dieses Muster passt, werden angewählt oder deselektiert. Dies hängt vom Zustand des Schalters "Anwählen/Abwählen" ab. Abb.: Stellen Sie hier die Parameter für die selektive Anwahl ein. Die optional zu übergebenden Argumente sind abgeleitet von den Bezeichnungen, die im Fenster für die Auswahl enthalten sind, wenn dieses auf "Komplex" gestellt wird. Wenn Sie diesen Befehl mit einem Argument aufrufen, daß die Anwahlkriterien erfüllt, wird das Auswahlfenster nicht dargestellt. Dieses Auswahlfenster kann in den Modi "Einfach" und "Komplex" dargestellt werden. Sehen Sie hierzu auch: 'All', 'None', 'Toggle', 'ReSelect'. Befehl: Set (Einstellen)  Syntax: Set Dieser Befehl erlaubt Ihnen die Einstellung bestimmter Dinge betreffs des aktuellen Listers oder der Operation von Funktionen: Set Output Erlaubt Ihnen das Ändern des Ausgabehandles für die Dauer der Funktion, wobei gleich CON: oder einem Dateinamen sein kann. Set Sort Ändert die Sortiermethode des aktuellen Quellisters, wobei gleich NAME, SIZE, DATE, PROTECTION, COMMENT, FILETYPE, VERSION, OWNER, GROUP oder NETPROT sein kann. Set Display Verändert die einzelnen, dargestellten Objekte (entsprechen denen von Sort, s.o.) Set Separate Ändert die Methode der Datei-/Verzeichnisseparation, wobei gleich MIX, DIRSFIRST oder FILESFIRST sein kann. Set Hide Ändert das Muster des Verbergen-Filters. Set Show Ändert das Muster des Anzeigen-Filters. Set Flags Verändert Darstellungsflags, wobei diese gleich REVERSE, NOICONS oder HIDDEN sein können. Hiermit können Sie die Darstellungsattribute ändern. Z.B. "Set Flags +hidden -noicons" setzt das Attribut "hidden", löscht das Attribut "noicons" und läßt alle anderen Attribute unberührt. Mit vorangestelltem "/" werden die vorhandenen Attribute umgeschaltet (z.B. Set Flags /hidden). Set ToolBar Hiermit können Sie angeben, welche Werkzeugleiste ein Lister benutzen soll. Set Mode Ändert den Modus des aktuellen Quelldateilisters, wobei dieser gleich NAME, ICON oder ACTION sein kann (mit oder ohne Schalter SHOWALL). Set Source Definiert den Lister als Quellverzeichnis. Set Dest Definiert den Lister als Zielverzeichnis. Set Lock [On|Off] Sperrt oder entsperrt Lister als Quelle oder Ziel. Set Off Schaltet den Lister aus. Wie bei anderen Befehlen von Opus ist es auch beim Set-Befehl egal, ob Sie den Namen des Befehls und der Optionen groß oder klein schreiben. Befehl: Show (Anzeigen) Syntax: Show NAME/F Hiermit können Sie Grafiken, Pinsel und Animationen nach dem IFF-Standard anzeigen lassen. Über die Datatypes ab Workbench 3.0 können Sie allerdings auch andere Grafikformate, für die eine Definition vorliegt, anzeigen lassen. Opus 5 zeigt die meisten Bilder und Pinsel an, einschließlich Overscan, EHB, HAM6 (4096 Farben) und auch AGA 8-Bit Formate. Gibt es ab Workbench 3.0 für ein anderes Format einen Datatype, so wird dieser für die Darstellung des Bildes benutzt. Während der Darstellung eines Bildes oder einer Animation können Sie folgende Tasten benutzen: - Mauszeiger zum Bewegen im Bild. - "ESC" oder rechte Maustaste zum Abbrechen. - "Q" für das nächste Bild (ohne Abwahl dieser Datei). - Linke Maustaste für das nächste Bild (und Abwahl dieser Datei). - "SPACE", "HELP" oder "P" für die Hilfs- und Druckfenster. - "DEL" für das nächste Bild und die Markierung dieses Bildes zum Löschen. Abb.: Das Fenster mit Bildinformationen und der Möglichkeit zum Drucken. Diese Tasten können Sie während einer Animation benutzen: - "S" für Start und Stop - "N" für nächstes Bild - "-" zum Verlangsamen - "=" zum Beschleunigen - "\" für die voreingestellte Abspielgeschwindigkeit - "F1" - "F10" zur direkten Wahl der Geschwindigkeit ("F1" = Schnell) Wenn Dateien zur Löschung markiert wurden, wird nach der Anzeige des letzten Bildes die Löschfunktion automatisch aufgerufen (Sie erhalten natürlich erst die üblichen Warnhinweise). Der Show-Befehl benutzt seinen eigenen Routinen zum Dekodieren von IFF-Bildern, da die Datatypes hier üblicherweise langsamer sind und mehr Probleme bereiten. Wenn Sie aber unbedingt wollen, daß Opus die Routinen der Datatypes benutzt, so setzen die entsprechende Umgebungsvariable: setenv dopus/Show UseDataTypesFirst Befehl: SmartRead (Text anzeigen, automatisch) Syntax: SmartRead NAME/F Dies aktiviert das Textanzeigeprogramm von Opus 5. Der Modus (Text, ANSI, Hex) wird dabei automatisch untersucht. Bis auf die automatische Erkennung des benötigten Darstellungsmodus ist dieser Befehl mit dem Befehl "Read" identisch. Sind mehrere Dateien angewählt, werden diese nacheinander angezeigt. "ESC" dient zum Abbruch. Lesen Sie in Kapitel Vierzehn mehr über den 'Textanzeiger'. Sehen Sie hierzu auch: 'AnsiRead', 'Read', 'HexRead'. Befehl: Split (Zerteilen) Syntax: Split Dieser Befehl zerteilt eine große Datei in mehrere kleinere Dateien. Es öffnet sich ein Fenster, in dem Sie die zu zerteilende Datei und das Verzeichnis, in das dem die Teile abgelegt werden sollen, wählen können. PIC.072 Abb.: Hier können Sie eine große in mehrere kleine Dateien zerteilen. Sie können hier die Größe der einzelnen Teile mittels bestimmter vordefinierter Optimalwerte einstellen (DD-Disk, HD-Disk, DD MSDOS-Disk, HD MSDOS-Disk) oder frei wählen können. Die Größe wird dabei in Kilobytes gewählt. Sie müssen außerdem einen Basisnamen wählen, an den dann die Zahlen .000, .001, .002 usw. angehängt werden können. Wenn das Zielverzeichnis eine Diskette ist (wahlweise "trackdisk" oder "mfm"), so werden Sie automatisch nach einer neuen Diskette gefragt, wenn dies notwendig wird. Split arbeitet der Reihe nach mit allen Quelldateilistern. Befehl: Toggle (Umschalten) Syntax: Toggle Angewählte Einträge werden deselektiert, nicht angewählte Einträge werden selektiert. Dies geschieht in allen als Quelle definierten Listern. Dieser Befehl wird gerne als Zweitbelegung für einen Knopf verwendet, der als Erstbelegung den Befehl "All" ausführt. Befehl: User1 (Benutzer 1) User2 (Benutzer 2) User3 (Benutzer 3) User4 (Benutzer 4) Syntax: User1 NAME/F, User2 NAME/F, User3 NAME/F, User4 NAME/F Diese vier Kommandos rufen die benutzerdefinierbaren Kommandos auf, die mit Ihren Dateitypen verbunden sind. In der Standardeinstellung ist der Befehl "User1" zum Entpacken von Archiven definiert. D.h. also, daß die Anwahl einer LHA-Datei und das Drücken eines Knopfes mit dem Befehl "User1" dazu führen würde, daß der Dateityp erkannt, LHA aufgerufen und die Datei entpackt würde.